05. September 2024 Berichte Landesverband / Pflege
Pflege darf nicht arm machen

Am 28. August hat das Regionalbüro Uckermark/Barnim die Menschen zur Diskussion zum Thema "Altern in Würde" eingeladen.

Menschen an Tischen in der Diskussion

Großes Interesse gab es an der Diskussionsveranstaltung zur Pflege in der Hofscheune Buckow im Barnim

In Würde altern – wie das gelingen kann, darüber diskutierten 45 Barnimer mit Politikerinnen und Politikern aller demokratischen Parteien. In der Hofscheune Buckow ging es um nachhaltige und regionale Lösungen für die Pflege im ländlichen Raum. Pflegebedürftigkeit, Mobilität und Verbleib in der eigenen Region, soziale Teilhabe und Versorgung sind Themen, die die Menschen im Barnim umtreiben. Auch die Angst vor Altersarmut machten die Beteiligten deutlich.

Die Gäste wünschten sich präventive Angebote, regionale Kooperationen und Angebote gegen Vereinsamung. Sie waren sich mit der Politik einig: Der Brandenburger Pflegepakt, der Kommunen und freie Träger vernetzt und die Pflege in ländlichen Regionen optimiert, muss nach den Wahlen bestehen bleiben. Nur so gelingt es, auf den steigenden Pflegebedarf zu reagieren und Angebote zu planen.

Pflegepakt weiterführen

„Lebendige Demokratie braucht den Dialog mit der Politik – nicht nur, aber auch in Wahlzeiten. Wenn es um Altern und Pflege geht, brauchen wir eine Streitkultur, die geprägt ist von Respekt, Toleranz und Verantwortung“, sagt Regionalbüro-Leiterin Dunja Schwarz-Fink. „Um den gemeinsamen Austausch zu fördern und der Politik zu zeigen, was sich die Menschen der Region wünschen, dafür haben wir diese Veranstaltung organisiert.“

Annette Ruhtz von der Bildungseinrichtung Buckow e.V. machte sich ebenfalls für den Pflegepakt in Brandenburg stark. Eine bessere Abstimmung, Vernetzung und Zusammenarbeit in der Pflege sei dringend geboten. „Das brandenburgische Programm ‚Pakt für Pflege‘ mit dem Baustein „Pflege vor Ort“ ist ein Erfolgsmodell, das über 2024 hinaus Bestand haben muss“, so die Geschäftsführerin.

Schwarz-Fink forderte, gemeinnützige Anbieter von Sozialen Leistungen stärker in Planungsprozesse einzubeziehen. „Sozialplanung muss in enger Abstimmung mit der freien gemeinnützigen Wohlfahrtspflege stattfinden. Das stärkt die Demokratie, eine lebendige Zivilgesellschaft sowie den sozialen Zusammenhalt.“

Katja Wolf

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