30. Mai 2024 Pressemitteilungen Landesverband / Kita, Kinder- u. Jugendhilfe
Horte stärken – Vielfalt bewahren!

Verbände und Unternehmen veröffentlichen ein Forderungspapier zur Zukunft der Horte.

Kinder beim Malen: ©svklimkin by Pixabay

Volkssolidarität und Paritätischer Landesverband Brandenburg veröffentlichen gemeinsam mit unterstützenden Verbänden und Unternehmen ein Forderungspapier zur Zukunft der Horte in Trägerschaft der Kinder- und Jugendhilfe.

Zum Internationalen Kindertag am 1. Juni 2024 veröffentlichen der Bundesverband der Volkssolidarität, der Paritätische Landesverband Brandenburg und die Volkssolidarität Brandenburg gemeinsam ein wegweisendes Forderungspapier zur Zukunft der Horte in Trägerschaft der Kinder- und Jugendhilfe. Unterstützt von weiteren Verbänden und Trägerschaften im Land Brandenburg, betont das Papier die Notwendigkeit, Hortangebote zu sichern und ihre Vielfalt zu bewahren.

Susanna Karawanskij, Präsidentin der Volkssolidarität, erklärt dazu: „Es ist notwendig, dass wir die Bedeutung der Horte in Trägerschaft der Kinder- und Jugendhilfe anerkennen. Horte sind unverzichtbare Bildungs- und Betreuungsräume auf Grundlage des Achten Sozialgesetzbuches mit seinen hohen Standards. Sie bieten Grundschulkindern nicht nur Schutz und Förderung, sondern ermöglichen durch ihre hohe pädagogische Fachlichkeit auch mehr Chancengerechtigkeit.“

Andreas Kaczynski, Vorstandsvorsitzender für Verbandsarbeit und Sozialpolitik des Paritätischen Brandenburg, ergänzt: „Die Zusammenarbeit von Hort und Schule ist entscheidend, um den ganzheitlichen Bildungsauftrag bestmöglich zu erfüllen. Horte bieten eine Vielfalt an pädagogischen Handlungsoptionen und schaffen Räume, in denen Kinder nach der Schule spielen, lernen und ihren Interessen nachgehen können. Es ist essenziell, dass wir die hohe Qualität der pädagogischen Arbeit sicherstellen und die finanziellen Rahmenbedingungen schaffen, um diese wichtigen Angebote zu erhalten.“

Ines Großes, Vorstandsvorsitzende der Volkssolidarität Brandenburg, macht zudem deutlich: „Es ist unerlässlich, dass alle Horte in Trägerschaft der Kinder- und Jugendhilfe bedarfsgerecht finanziert werden. Nur so können wir die hohen Anforderungen an die Qualität der pädagogischen Arbeit und den Schutz der Kinder gewährleisten. Horte sind Orte der Inklusion und der individuellen Förderung – dies müssen wir bewahren und ausbauen.“

Das Forderungspapier hebt die Bedeutung von Horten als schulergänzendes Angebot hervor, das auf den Regelungen des SGB VIII basiert und eng mit den Bildungsplänen der Länder verknüpft ist. Horte bieten vielfältige pädagogische Handlungsoptionen und schaffen Räume, in denen Kinder nach der Schule spielen, lernen und ihre individuellen Interessen verfolgen können.

Das Forderungspapier betont die Notwendigkeit, die pädagogische Qualität in den Horten gemäß den Anforderungen des SGB VIII sicherzustellen und bestehende Hortstrukturen zu stärken. Ein vielfältiges Betreuungsangebot muss gefördert werden, um Eltern ein echtes Wunsch- und Wahlrecht zu ermöglichen. Die Betreuung durch qualifizierte pädagogische Fachkräfte ist essenziell, während Externe nur Zusatzangebote leisten dürfen. Horte sollen eng mit ortsansässigen Vereinen und Bildungsanbietern zusammenarbeiten, um vielfältige Nachmittagsangebote zu bieten. Ein ganzheitlicher Bildungsansatz, der die Interessen und den Spaß der Kinder in den Mittelpunkt stellt, muss erhalten bleiben. Schließlich ist eine enge Zusammenarbeit mit den Schulen entscheidend, um den Bildungsauftrag bestmöglich zu erfüllen.

Die Volkssolidarität und der Paritätische Brandenburg fordern gemeinsam mit ihren Unterstützenden die politisch Verantwortlichen auf, die Forderungen des Papiers ernst zu nehmen. Horte sind weit mehr als bloße Betreuungsstätten – sie sind essenzielle Bildungs- und Lebensräume, die maßgeblich zur ganzheitlichen Entwicklung Großer Kinder beitragen. Durch die Sicherstellung der finanziellen und strukturellen Rahmenbedingungen können wir gewährleisten, dass Horte auch in Zukunft Orte bleiben, wo jedes Schulkind auch außerhalb des Unterrichts durch Fachkräfte die Unterstützung und Förderung erhält, die es braucht, um sich bestmöglich entfalten zu können.

 

Studie zur Kita-Situation

Der Paritätische Gesamtverband hat am 3. Juni 2024 eine aktuelle Studie zur Situation der Kindertagesstätten mit Schwerpunkt "Inklusion" vorgelegt. Die Publikation finden Sie hier.

 

Katja Wolf

Referentin Kommunikation
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